Die Playoff-Viertelfinalserie zwischen dem EHC Red Bull München und den Mannheimer Adlern hält, was sich viele Eishockeyzuschauer versprochen hatten: Sie ist eng und packend. Am Sonntag verloren die Münchner zu Hause mit 0:2, wodurch es in der Best-of-seven-Serie der Deutschen Eishockey Liga (DEL) jetzt 2:2 steht.
Das Freitagsspiel, das die Münchner mit 5:2 gewannen, hatte den Ton für die Serie gesetzt, auf und neben dem Eis. Auf dem Eis verdeutlichten das insgesamt 103 Strafminuten, neben dem Eis der Auftritt beider Trainer vor der Presse. Nachdem EHC-Trainer Don Jackson erklärt hatte, zum Spiel sage er nichts, konterte Mannheims Coach Dallas Eakins: „Ich zolle der Pressekonferenz denselben Respekt wie München und möchte auch nichts zum Spiel sagen.“ Münchens Kapitän Patrick Hager sagte, es mache „unheimlich viel Spaß, wenn die Emotionen hochkochen – das gefällt den Fans und auch uns Spielern.“
Am Sonntag gerieten die Münchner früh in Rückstand, da Adler-Kapitän Marc Michaelis in Überzahl traf (3.). Der EHC brauchte einige Zeit, um ins Spiel zu finden. Im Mitteldrittel häuften sich die Münchner Torchancen, doch Jyrki Jokipakka erhöhte auf 2:0 (36.). „Wir waren am Drücker und näher am Ausgleich als sie am 2:0“, sagte Maximilian Kastner bei Magentasport. Auch im Schlussdrittel fand das Jackson-Team, das weiter auf den verletzten Nationaltorhüter Mathias Niederberger verzichten musste, keinen Weg an Adler-Torhüter Arno Tiefensee vorbei. Die nächste Möglichkeit bietet sich dem EHC bereits am Dienstag, dann steigt in Mannheim Spiel fünf der Serie (19.30 Uhr).