Beim Finale der Fußball-WM 2026 soll es erstmals wie beim Super Bowl im Football eine Halbzeitshow geben. Das kündigte Fifa-Chef Gianni Infantino an und berichtete von einer Zusammenarbeit mit Coldplay-Sänger Chris Martin und Bandmanager Phil Harvey für die Zusammenstellung einer Reihe von Künstlern.
„Das wird ein historischer Moment für die WM und eine Show, die dem größten Sportereignis der Welt würdig ist“, schrieb Infantino auf Instagram. Das Endspiel der WM 2026, die in den USA, Mexiko und Kanada ausgetragen wird, findet im MetLife Stadium in New Jersey statt.In der Vergangenheit hatte es Showeinlagen meist vor großen Spielen wie dem Champions-League-Finale gegeben, in der Halbzeit aber nicht. In der National Football League ist eine derartige Show bereits seit Jahren fester Bestandteil beim Super Bowl, Rapper Kendrick Lamar war in diesem Jahr aufgetreten.
Laut Infantino soll am Finalwochenende der WM mit dem Endspiel und dem Spiel um Platz drei auch der New Yorker Times Square fester Bestandteil der Feierlichkeiten sein. „Das werden zwei unglaubliche Spiele mit einigen der besten Spieler der Welt, und wie könnte man sie besser feiern als am historischen Times Square in New York City“, meinte der Schweizer.
Eine Milliarde Euro Preisgeld
Bereits im kommenden Sommer wird in den USA die Klub-WM im neuen Großformat stattfinden. Dabei wird die Fifa ein Preisgeld in Höhe von einer Milliarde US-Dollar ausschütten. Das teilte der Weltverband am Mittwoch mit. Zur Finanzierung des Megaevents in den USA hatte die Fifa bislang nur wenige Angaben gemacht, zuletzt waren vereinzelt Sponsoren präsentiert worden.
Wie die britische Zeitung The Independent berichtete, sollen die veranschlagten Gelder allerdings nicht gleichmäßig unter den 32 Startern der Klub-WM verteilt werden. Die Fifa bestätigte am Donnerstag, dass mindestens 250 Millionen US-Dollar in einen Solidaritätsfonds für nicht an der Klub-WM teilnehmende Vereine fließen sollen: „Das stellt sicher, dass Klubs auf der ganzen Welt profitieren“, betonte Gianni Infantino.

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Die Klub-WM wird erstmals als Vier-Wochen-Großveranstaltung (14. Juni bis 13. Juli) ausgetragen. Europa stellt mit zwölf Teams das größte Kontingent, aus der Bundesliga sind Bayern München und Borussia Dortmund dabei.
Die weltweiten Übertragungsrechte an den 63 Spielen hatte sich nach langer Suche der Fifa Dazn gesichert. Der Streaminganbieter überträgt für alle Fans gratis und zahlt dem Weltverband dafür kolportiert eine Milliarde US-Dollar (950 Millionen Euro). Zuletzt hatte Dazn einen Deal mit einer Abteilung des saudi-arabischen Staatsfonds Pif abgeschlossen. Offenbar zahlen die Araber aber geschätzt eine Milliarde Euro und erhalten dafür angeblich nur einen Anteil im einstelligen Prozentsatz an Dazn.
Zum Vergleich: Das Preisgeld für die Männer-WM 2022 in Katar betrug 440 Millionen US-Dollar, das für die Frauen-WM 2023 in Neuseeland und Australien 110 Millionen US-Dollar. Die Champions League der Europäischen Fußball-Union (Uefa), die in dieser Saison in einem neuen Format mit 36 Vereinen ausgetragen wird, schüttet insgesamt 2,47 Milliarden Euro aus.