Die bundeseigene Autobahngesellschaft will die Halenseebrücke, die derzeit als Umleitung für die gesperrte Ringbahnbrücke dient, künftig stützen. Das geht aus einer Meldung des „RBB“ hervor. Derzeit kommt es zu erheblichen Einschränkungen für Rettungswagen, weil diese zu schwer sind, um über die Halenseebrücke zu fahren.
Weil die Ringbahnbrücke gesperrt ist, wird der Verkehr auf der parallel verlaufenden Halenseebrücke auf zwei Spuren nach Süden und einer Spur nach Norden gesteuert. Doch die Halenseebrücke weise „ebenfalls bereits Schwachstellen“ auf, hieß es in einer internen Mitarbeiterinformation der Feuerwehr.
„Für Feuerwehrfahrzeuge über 3,5 Tonnen nicht passierbar“
Diese Schwachstellen könnten gravierender sein als bislang angenommen: Der RBB zitiert den Direktor der Autobahn GmbH Nordost, Ronald Normann: „Das Bauwerk ist für Feuerwehrfahrzeuge über 3,5 Tonnen nicht passierbar“. In der Mitarbeiterinformation der Feuerwehr war noch von einem Maximalgewicht von 4,5 Tonnen die Rede.
Also will die Autobahngesellschaft die Halenseebrücke künftig abstützen. „Wir planen Unterstützungssysteme bei diesem Bauwerk“, so Normann weiter. Zwar sieht er bei Berücksichtigung der Gewichtsobergrenze keine Gefahr. Doch die Hoffnung sei, dass auch Rettungswagen die Brücke wieder passieren könnten, wenn diese gestützt würde.
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Derzeit muss der Rettungsdienst, der 85 Prozent aller Einsätze ausmacht, nämlich auch bei Notfallfahrten mit Blaulicht rund um das Dreieck Funkturm deutlich mehr Zeit einplanen. Rettungswagen müssen Umleitungsstrecken abseits der A100 nutzen.
In internen Schreiben an die zuständigen Behörden drängte die Feuerwehr auf eine Ausnahmeregelung für ihre Rettungswagen. Darin beklagt die Behörde auch, dass sich sonst außer der Feuerwehr niemand an die Gewichtsbegrenzung halte.