Zugausfälle, lange Wartezeiten, volle Züge: Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) kämpfen erneut mit großen Problemen im U-Bahnnetz der Hauptstadt. Wegen Problemen im Betrieb komme es zu unregelmäßigen Takten, heißt es derzeit immer wieder in Durchsagen an den U-Bahnhöfen.
Betroffen davon sind in erster Linie die Kleinprofillinien U1 bis U4, teilte ein Sprecher mit: „Aktuell stehen wir vor der massiven Herausforderung, dass wir neben einem zuverlässigen Betrieb auf den Linien U1 bis U4 parallel die Fahrer*innen an den nun endlich gelieferten ersten Neu-Fahrzeugen ausbilden, damit diese ab Sommer in den Fahrgasteinsatz können.“
Das Unternehmen reagiere täglich auf die Lage vor Ort und justiere bei Bedarf nach, um „trotz dieser zusätzlichen personellen Belastung einen bestmöglichen Betrieb anzubieten“. Zuerst hatte die „Berliner „Zeitung“ darüber berichtet.
Vorläufig scheint die BVG damit erneut stärker mit der seit mehr als einem Jahr anhaltenden Krise zu kämpfen. Schon 2024 hatten die Verkehrsbetriebe teilweise massive Probleme im Betrieb. Grund dafür waren fehlende U-Bahnen und Fahrer.
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Auf etlichen Linien fielen damals reihenweise Bahnen aus. Weil zudem viele Fahrten insbesondere auf der Linie U1 nur mit Kurzzügen angeboten wurden, waren die Wagen oft brechend voll.
Um der Situation Herr zu werden, reduzierte das Unternehmen im Sommer 2024 die Takte auf mehreren Linien. Seither hatte sich die Situation weitgehend stabilisiert. Wie eng insbesondere die Personaldecke ist, zeigt sich angesichts der Ausfälle nun allerdings erneut.
Angesichts der Engpässe bei den Mitarbeitern versuche man den Einsatz der Fahrer „so zu organisieren, dass möglichst viele Fahrgäste davon profitieren“, erklärte ein BVG-Sprecher. „Dies gelingt uns an einigen Tagen besser als an anderen.“