Im Vertragspoker zwischen dem FC Bayern München und Joshua Kimmich zeichnet sich offenbar ein für beide Seiten versöhnliches Ende ab. Nach SZ-Informationen verliefen die Gespräche an diesem Donnerstag zwischen dem Aufsichtsrat um Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß, der sportlichen Führung und dem Vorstand an der Säbener Straße positiv. Kimmich hat das finale Angebot des Klubs nach SZ-Informationen auch akzeptiert. Eine Verkündung könnte noch in dieser Woche erfolgen.
Kimmich spielt seit 2015 in München, sein aktueller Vertrag läuft im Sommer aus. In der vergangenen Woche hatte der Aufsichtsrat das Angebot an Kimmich noch zurückgezogen. Nach dem 3:0-Sieg gegen Leverkusen in der Champions League am Mittwoch sagte Kimmich aber, der Ball liege beim Klub. Er bejahte, mehrere Angebote von anderen Klubs zu haben. „Natürlich ist an die Öffentlichkeit gedrungen, dass das Angebot zurückgezogen wurde, trotzdem war es in der Kommunikation nicht so, dass ich das so wahrgenommen habe“, sagte Kimmich.

0:3 in München
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Fazit des Abends: Auch Xabi Alonso ist fehlbar
Der FC Bayern stellt gegen Leverkusen die alte Ordnung wieder her, doch der Gegner hilft dabei kräftig mit. Einige Entscheidungen von Trainer Xabi Alonso erscheinen im Nachhinein rätselhaft.
Über den Ablauf sagte Kimmich: „Zuerst war es mein Zeitplan, das vor der Länderspielpause zu machen.“ Diese beginnt Mitte des Monats. „Der Verein wollte das dann nicht. Das ist auch legitim. Der Verein wollte gerne jetzt vor den beiden Spielen (gegen Leverkusen) eine Entscheidung haben.“ Sportvorstand Max Eberl ergriff schon vor dem Spiel Partei für den Sechser. Dieser sei „nicht gierig“. Solche Mutmaßungen seien „Quatsch“.
„Es geht nicht darum, den letzten Euro rauszupressen“, versicherte auch Kimmich: „Das weiß der Max. Wir haben sehr gute Gespräche geführt. Ich merke auch, dass der Max sehr, sehr ehrlich ist und auch kämpft. Das weiß ich sehr zu schätzen“, sagte Kimmich.