Ein Geldtransporter ist in Berlin-Marzahn von mehreren bewaffneten Räubern überfallen worden. Sie stahlen zunächst größere Mengen Bargeld – die später aber gefunden wurden, wie die Polizei mitteilte.
Erst rammten die Täter den Transporter am späten Sonntagabend gegen 22.40 Uhr auf der Marzahner Chaussee mit einem Auto. Ein weiterer Wagen hielt und bewaffnete Männer stiegen aus. Mehrfach schossen sie auf den gepanzerten Transporter, ohne allerdings Fahrer und Beifahrer zu verletzen.
Geldtransporter aufgebrochen, Tatauto angezündet
Dann brachen sie den Geldtransporter mit Gewalt auf und stahlen mehrere gefüllte Geldkassetten. Schließlich zündeten sie den ersten Wagen an und flohen mit dem zweiten Auto Richtung Neukölln. Dabei sollen sie ein Polizei-Blaulicht auf dem Autodach genutzt und trotzdem mehrere Unfälle mit anderen Autos verursacht haben, hieß es von der Polizei. Die Zeitung „B.Z.“ hatte zuvor berichtet.
Schnell wurde dann die Polizei von Zeugen aus Neukölln alarmiert. Dort fand sie bereits kurz nach der Tat auf einem Hof an der Neuköllnischen Allee das Fluchtauto, Tatwerkzeug und die Beute. Das Gebäude und die Umgebung wurden unter anderem auch von Spezialeinheiten durchsucht. Die Polizei ermittelt auf Hochtouren, eine Mordkommission hat den Fall übernommen.
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Gewerkschaft der Polizei geht von organisierter Kriminalität aus
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) teilte mit: „Der Modus operandi offenbart sehr deutlich, dass wir es hier mit professionellen Schwerstkriminellen aus der organisierten Kriminalität zu tun haben, die diesen Überfall gut vorbereitet und ein solches Ding sicher nicht zum ersten Mal durchgezogen haben.“ (dpa)