Der weltweite Kunstmarkt ist im vergangenen Jahr noch deutlicher geschrumpft als im Jahr davor. Es floss im Jahresvergleich zwölf Prozent weniger Geld, nach minus vier Prozent 2023, wie aus dem Kunstmarktbericht der Schweizer Bank UBS und der Kunstmesse Art Basel hervorgeht. Insgesamt lagen die Verkäufe nach den Schätzungen bei 57,5 Milliarden Dollar (52,4 Mrd. Euro). Grund für den Rückgang sei wirtschaftliche und geopolitische Unsicherheit.
Ein Drittel der Kunsthändlerinnen und - händler hätten für 2025 mit steigenden Umsätzen gerechnet, berichtete Autorin Clare McAndrew. Ihre Umfragen haben aber vor den weltweiten wirtschaftlichen Turbulenzen durch die massiven Zollankündigungen von US-Präsident Donald Trump und den darauffolgenden Börseneinbrüchen stattgefunden.
In China war der Einbruch 2024 nach dieser Analyse besonders krass: minus 31 Prozent. Damit rutschte China auf den dritten Platz der wichtigsten Kunstmarktplätze, hinter dem unangefochtenen Marktführer USA mit 43 Prozent des Gesamtgeschäfts und neu auch hinter Großbritannien, wo große Auktionshäuser wie Sotheby's und Christie's ihren Sitz haben. Auf Großbritannien entfallen 18, auf China 15 Prozent des Gesamtgeschäfts.
Autorin Clare McAndrew berichtet über einen Trend zu mehr Käufen im unteren Preissegment. Dazu zählt sie Kunstwerke unter 50.000 Dollar. Insgesamt stieg die Zahl der Transaktionen um drei Prozent. Kunsthändler hätten 44 Prozent ihrer Geschäfte mit Neukunden statt etablierten Sammlern gemacht.
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McAndrew untersucht für den Bericht seit 2017 Umsätze von Auktionshäusern, Kunstmessen, Galerien und Kunsthändlern.
© dpa-infocom, dpa:250408-930-426767/1
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